Bisshebung
gegen Zahn­verschleiß

Selbstverständlich. Fehlt bereits ein Zahn, kann dieser auch bei einer Bisshebung mit einem Implantat und einer Keramikkrone darauf ersetzt werden.

Auf jeden Fall. Fehlen dir bereits einige Zähne, kann die Bisshebung auch mit unserem Doppelkronen-Zahnersatz One4ever sehr elegant und ebenfalls langlebig realisiert werden.

Die Dauer einer Bisshebung variiert stark von Patient zu Patient, da sie maßgeblich davon abhängt, wie schnell sich der Patient mit der neuen Bissposition sicher und wohlfühlt.

In der Regel wird die Münchner Schiene über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen getragen, um die neue Bisshöhe zu testen. Sobald der Patient diese neue Position gut toleriert, folgt der nächste Schritt mit dem Mock-up und der Flowable Injection Technique (FIT). Hier wird die geplante, endgültige Situation mit einem ästhetischen Kunststoff direkt auf die Zähne aufgebracht und kann für einige Zeit im Alltag getestet werden – bei Bedarf auch mit kleinen Anpassungen.

Bei beschwerdefreien Patienten ohne Kiefergelenksprobleme zeigt sich oft eine schnelle Toleranz nach wenigen Wochen.

Bei Patienten mit Kiefergelenksbeschwerden ist der Prozess komplexer: Hier müssen die Beschwerden von Anfang an parallel mitbehandelt und die Schmerzfreiheit erreicht werden – beispielsweise durch Physiotherapie oder Osteopathie. Erst danach kann die finale Versorgung mit Keramikkronen und -veneers umgesetzt werden.

Daher lässt sich kein fester Zeitrahmen definieren. Eine Bisshebung kann zwischen 3 Monaten und 1,5 Jahren dauern, abhängig von der individuellen Situation und dem Feedback des Patienten. Das Patientenwohl steht dabei immer im Mittelpunkt.

Eine prothetische Bisshebung ist auf mehrere Jahrzehnte ausgelegt. Ihre Langlebigkeit hängt von drei entscheidenden Faktoren ab:

1. Korrekte Planung und präzise Durchführung: Jeder Behandlungsschritt ist wichtig, da Abkürzungen das Ergebnis negativ beeinflussen können. Wir verwenden ausschließlich hochwertige Materialien und setzen auf eine präzise Umsetzung.
2. Optimale Zahnpflege: Sowohl die tägliche Mundhygiene zu Hause als auch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sind entscheidend, um Erkrankungen wie Parodontitis oder Karies an den nicht von Keramik bedeckten Bereichen zu vermeiden.
3. Mitwirken des Patienten: Das nächtliche Tragen einer Schutzschiene schützt die Keramik vor Überbelastung. In manchen Fällen kann auch eine Behandlung mit Botulinumtoxin sinnvoll sein, um übermäßige Kaubelastungen zu reduzieren.

Werden diese Faktoren berücksichtigt, gibt es außer Unfällen keinen Grund, warum das Ergebnis der Bisshebung Schaden nehmen sollte. Gesunde Zähne, ein stabiles Fundament und intakte Kronen bleiben so langfristig erhalten. Da Patienten mit starkem Zahnverschleiß ein erhöhtes Risiko haben, ist das Tragen der Schutzschiene besonders wichtig.

Jein- FIT ist bei einer Bisshebung nicht als endgültige Lösung gedacht! Die Ursache für den massiven Zahnverschleiß ist Bruxismus, also Knirschen, Pressen, übermäßige Kräfte etc. Die Ursache, die deine Zähne so schwer beschädigt hat, würde das Komposit-Material in einigen Monaten wieder abnutzen. Es dient der Testphase, um sicherzustellen, dass sich der neue Biss für dich perfekt anfühlt und weil Komposit leicht angepasst werden kann. Die Keramik hat die Härte und Stabilität langfristig zu bestehen. Theoretisch könnte man aus finanziellen Gründen zwar mit Komposit beginnen, würde jedoch so häufig diese Behandlung wiederholen müssen, dass die Behandlungskosten bereits nach wenigen Jahren viel teurer wären, als direkt die stabile Lösung zu wählen.