Zahnverschleiß und Dentaling

Deine Zähne sollten ein Leben lang halten, doch durch übermäßige Zahnabnutzung verlierst du gesunde Zahnsubstanz in kurzer Zeit. Mit Methoden, wie dem “Dentaling” kann den Folgen und Risiken von Zahnverschleiß effektiv entgegengewirkt werden.

Selbsttest: „Habe ich Zahnverschleiß?“

Finde heraus, ob Du Anzeichen für Zahnverschleiß hast:

Sind deine Zähne kürzer geworden?

Sind die Schneidekanten deiner Frontzähne glasig, bläulich transparent oder scharfkantig?

Erkennst Du sichtbare Abnutzungen oder Vertiefungen an Deinen Zähnen?

Erkennst du Längsrisse in deinem Zahnschmelz?

Sind gelblich bis bräunliche Striche oder Verfärbungen auf deinen Schneidekanten erkennbar?

Hast Du Zahnschmerzen bei Reizen (z.B. kalte oder heiße Speisen)?

Knirschst oder presst Du häufig mit den Zähnen, besonders nachts?

Hast Du regelmäßig Verspannungen, Kopfschmerzen oder Kiefergelenksschmerzen?

Mehr als 1x Ja?

Dann vereinbare gerne deinen Beratungstermin bei uns!

Zahnverschleiß
Erkennen, Risiken und Therapie­möglichkeiten

Zahnabnutzung oder Zahnverschleiß bedeutet den vorzeitigen Verlust von Zahnhartsubstanz. Die Abnutzung bleibt nicht bei einem bisschen Zahnschmelz, der sich abnutzt. Ist der natürliche Schutzpanzer, nämlich dein Zahnschmelz erst einmal durchgekaut, und liegt nun das weichere Zahninnere- das Dentin- frei, geht der Verschleiß zügig voran. Zähne, die normalerweise ein Leben lang halten sollten, verschleißen nun um das 10-20-fache. Das kann sowohl sehr viele unterschiedliche Folgen für dich haben, als auch unterschiedliche Lösungsansätze, um deine Zähne zu erhalten und sogar vermeidbaren Schaden abzuwenden. Dabei behalten wir deine Zahnästhetik im Visier, damit du mit einem schönen Lächeln als Ergebnis rechnen kannst.

Wie erkennst du Zahnverschleiß?

1. beginnender Verschleiß:

Glatte Abnutzung ohne freiliegendes Dentin.

2. Leichter/moderater Verschleiß:

Freiliegende Dentin Areale evtl. leichte Empfindlichkeiten.

3. Erheblicher Verschleiß:

Größere freiliegende Dentin Areale deutlicher Höhenverlust und/ oder Schmerzen bei Reizen.

4. Extremer Verschleiß:

Starke Abnutzung, Verlust der vertikalen Dimension, evtl. auch chronische Schmerzen.

5. Endstadium mit extremem Verschleiß:

Starke Abnutzungen ggf. mit Abzessbildung, Schmerzen und undeutlicher Aussprache.

Was hat ein Airbus gemeinsam mit deinen Zähnen?
Es herrscht Hochdruckzone!

Ein Airbus-Reifen? 164 kg/cm². vs. Deine Zähne bei Bruxismus? 100 bis über 400 kg/cm².

Allerdings werden die Reifen eines Airbus nach etwa 250 Landungen komplett getauscht. Entspann’ dich und schütze mit uns deine Zähne!

Welche Risiken und Folgen hat unbehandelter Zahnverschleiß?

Wenn Zahnverschleiß nicht behandelt wird, kann es zu folgenden Problemen kommen:

Empfindliche Zähne und Schmerzen bei heißen oder kalten Speisen bis zur Wurzelbehandlung.

Fortschreitender Verlust der Zahnhartsubstanz, Brüche und Gefahr des Zahnverlusts.

Kiefergelenksprobleme und CMD, die Kopfschmerzen und Kieferschmerzen verursachen.

Sprachliche Veränderungen, denn deine Zähne sind für einen saubere Aussprache verantwortlich- andernfalls bist du immer schlechter zu verstehen.

Ästhetische Beeinträchtigungen, die Dein Selbstbewusstsein und Deine Lebensqualität beeinträchtigen können.

Welche Arten und Behandlungs­möglichkeiten von Zahnverschleiß gibt es?

Der erste Schritt zu einer effektiven Behandlung ist eine gründliche Diagnostik. Wir können den Grad deiner Zahnabnutzung zuverlässig feststellen. Je nach Schweregrad gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze:

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1. Beginnender Verschleiß:

Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen, Vermeidung von Säurehaltigem und übermäßiger Kaugummigebrauch. Expertentipp: statt zahnfreundlicher Kaugummis mit Xylit gibt es auch Drops in vielen Geschmacksrichtungen. Xylit wirkt außerdem antikariogen- also gegen Löcher verursachende Bakterien.

2. Leichter bis moderater Verschleiß:

„Kunststoff-Füllungen“ bzw. Komposit-Schneidekantenaufbau, auch in Form von Dentaling oder bei stärkeren Verlusten FIT mit Schablonentechnik sind minimal invasive Möglichkeiten Deine Zähne zu stabilisieren, kombiniert mit Schienen kann das Ergebnis gesichert werden.

3. Erheblicher Verschleiß:

Indirekte Restaurationen wie Onlays, Teilkronen oder Veneers und Anpassung deiner Bisshöhe. Wir machen uns hier die Vorteile von Keramik zu nutze und schonen damit wertvolle Zahnsubstanz deiner Zähne.

4. Extremer Verschleiß:

Kronen und umfassende restaurative Maßnahmen können deine Kaufunktion und Bisshöhe wiederherstellen. Fehlen bereits einige oder viele Zähne, eignet sich auch Zahnersatz, wie unsere One4ever sehr gut

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Dentaling

Zahnverschleiß stoppen und Zahnabnutzungen zurücksetzen. Farbe optimieren und das Ergebnis schützen.

Created by Bianca Römer

Mit sicheren Verfahren werden Verfärbungen entfernt und die Zähne natürlich aufgehellt. Beim Remodellieren werden abgekaute Zähne in der Form und auch Zahnhöhe wiederhergestellt. Über die Adhäsivtechnik werden Sprünge und Risse stabilisiert. Das Finishing: Die natürlich aussehenden Zähne werden nun mit einem innovativen Lotus-Effekt versiegelt. Die Versiegelung schützt vor Karies, Überempfindlichkeiten, Belagsansammlungen und Zahnfleischentzündungen. Die NightGuard, eine filigrane Schiene für die Nacht, reduziert die unbewusst auf deine Zähen ausgeübten Kräfte, die zum vorzeitigen Verschleiß geführt haben.

Zähne sehen aus wie neu gewachsen

helle und frische Farbe

Hochwertige Veredelung durch Lotuseffekt

Sichere Stabilität und Schutz vor Frakturen

Abwenden von weiterem Zahnhartsubstanzverlust

Deine Vorteile

Dank Nano-Technologien kann die natürliche Subtanz geschont werden und die Klebe-Technik (Adhäsiv-Technik) funktioniert dabei zuverlässig

Langanhaltende Veredelung mit Lotuseffekt: erschwert den Halt von Belägen und Verfärbungen

Minimal-invasiv und deshalb wenig bis keine Folgebeschwerden

Gestärkte Widerstandsfähigkeit deines Zahnschmelz

Schutz für die Nacht durch Knirscher-Schiene

Deine Zähne sehen wie “neu gewachsen” aus

Schutz vor Frakturen am eigenen Zahn

Abwenden von vermeidbaren Folgeschäden, wie Nervschäden und Brüchen

Deine Zähne müssen nicht abgeschliffen werden

Bei Bedarf unkomplizierte Instandsetzung

Langfristige Schutz­maßnahmen:

Nach einer erfolgreichen Zahnverschleiß-Therapie wie z.B. Dentaling, aber auch wenigen einzelnen Zähne, die mit einem Schneidekantenaufbau repariert werden konnten, ist es wichtig, die Ergebnisse durch präventive Maßnahmen zu sichern.

Dazu gehören das Tragen von Schutzschienen

Regelmäßige zahnärztliche Untersuchung und Prophylaxe

ggf. eine Anpassung Deiner Ernährungsgewohnheiten, um den Einfluss von säurehaltigen Lebensmitteln zu verringern.

Stressreduktion, Entspannungstechniken oder moderater Sport zum Stressabbau

Und auch eine gesunde Schlafhygiene kann sehr hilfreich sein

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist Zahnverschleiß und wie entsteht er?

Zahnverschleiß, auch als Zahnhartsubstanzverlust bekannt, beschreibt den Verlust der Zahnsubstanz, der nicht durch Karies, also „Löcher“ verursacht wird. Häufige Ursachen sind mechanische Einflüsse wie Zähneknirschen (Bruxismus) und Zähnepressen. Diese Angewohnheiten führen zu Zahnattrition, quasi „Zahn gegen Zahn“ und können die Zähne erheblich schädigen. Chemische Faktoren wie Zahnerosion durch *säurehaltige Getränke und Speisen tragen ebenfalls zur Abnutzung der Zähne bei.
*siehe YT-Video Gefahr im Glas

-Stress
-Säuren aus Lebensmitteln
-Kräfte durch Knirschen und Pressen

Was können die Folgen von Zahnabnutzung sein?

Die Folgen von Zahnverschleiß können Schmerzen, Risse, Absplitterung oder Zahnbrüche sein, eine Beeinträchtigung der Kaufunktion und ein Verlust der vertikalen Dimension des Bisses sein.

  1. das heißt die Bauhöhe deines Gebisses geht verloren, ähnlich wie das Reifenprofil, dass sich abnutzt. Nur gibt es hier weder Knöllchen noch Stilllegungen durch den TÜV um schlimmeren Schaden von dir abzuwenden.
  2. Die unfreiwillige „Tieferlegung“ kann im fortgeschrittenen Stadium zu Nerventzündungen und Wurzelkanalbehandlungen führen, wenn die Nervhöhle irgendwann freilegt und du quasi auf der Felge fährst.
  3. Risse im Zahnschmelz können Sollbruchstellen darstellen, wie ein Steinschlag in der Windschutzscheibe – das geht langfristig nie gut aus.
  4. Wie sich diese Risse entwickeln ist schwer vorhersagbar. Im günstigsten Fall bricht ein kleines Stückchen und kann abgerundet oder mit Komposit abgebaut werden, im ungünstigeren Fall bricht eine ganze Ecke oder Zahnwand und eine Teil-/ Krone wird fällig oder im schlechtesten Fall zerbricht ein Zahn längs und müsste mit einem Implantat oder einer Brücke ersetzt werden.
Woher kommt das Knirschen und Pressen?

Beim Zähnepressen und Zähneknirschen stehen Alltagsbelastungen und Stress als Ursache im Fokus. Die Bewältigung des Erlebten erfolgt im Stammhirn, vorrangig nachts, und ist dort tief verankert als Relikt aus der Vergangenheit, als der Mensch noch gar keine Sprache hatte und auf Mimik angewiesen war. Da haben Zähne auch schon eine wesentliche Rolle gespielt. Die Evolution hat hier noch keine Ausweichstrategie entwickelt. Der Stress nimmt aber immer mehr zu und wir stehen alle unter immer größerem Druck- genau wie unsere Zähne- als Folge des Pressens. Unterstützung bieten dabei spezielle Entspannungstechniken, ausreichend Schlaf und moderater Ausdauersport, um Stress abzubauen und die Kiefermuskulatur zu entlasten.

Wissenswertes aus unserer Praxis:
Fast alle Patienten, die wir in unserer Praxis behandelt haben, von leichte bis schweren Zahnabnutzungen, haben selbst angegeben, dass sie weder knirschen noch pressen. Alle hatten eines gemeinsam: ihre Zähne verraten uns deutlich sichtbar das Gegenteil, erkennbar an Rissen und Abnutzungserscheinungen.

Ergänzende Therapien

Schienen mit Biofeedback

Zahnärztlich setzen wir auf innovative Okklusionsschienen, die mit moderner Technologie ausgestattet sind. Diese Schienen enthalten elektronische Sensoren, die auf Zähnepressen reagieren und bei Überschreitung eines individuell eingestellten Schwellenwerts einen Impuls aussenden, um die Muskelaktivität zu hemmen. Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat gezeigt, dass diese aktiven Schienen bei der Behandlung von schwerem Bruxismus wirksam sind. Es ist wichtig zu wissen, dass verschiedene Schienenarten unterschiedlich wirksam sind – was bei der zahnärztlichen Diagnostik berücksichtigt werden muss, um die beste Behandlungsoption zu wählen.

Dein Schlaf im Fokus- auch ohne schnarchen

Bruxismus kann auch mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung im Schlaf zusammenhängen. In solchen Fällen pressen Betroffene unbewusst die Zähne zusammen, um die Weichgewebe zu stabilisieren und die Atemwege zu öffnen. Hier kann eine Unterkieferprotrusionsschiene helfen, da sie nicht nur die Luftzufuhr verbessert, sondern auch den Bruxismus reduziert. Erfahre mehr unter Schnarchschienen/ OptiSleep

Entspannung durch Injektion

Behandlungen mit Botulinumtoxin alpha (z.B. Botox®) kommen auch infrage. Das Medikament ist bisher nicht zur Behandlung von Bruxismus zugelassen ist- ein sogenannter Off-Label-Use. Eine exakte Applikation des Botulinumtoxins in die betroffenen Muskeln ist entscheidend und sehr wirkungsvoll. Wir arbeiten mit erfahren Spezialisten für CMD, Bruxismus und Botox zusammen, die über die notwendige Expertise verfügen, um dies präzise durchzuführen.

Spezifische Vorteile einiger Methoden
  • Okklusionsschienen: Diese Schienen schützen Deine Zähne vor dem nächtlichen Knirschen und entlasten sie. Das Prinzip: wie eine Schutzweste, die massive Kräfte abfedert und umlenkt.
  • Minimalinvasive Behandlungen: Komposit-Materialien (Kunststoffe) können Deine Zahnhartsubstanz erhalten. Dabei muss dein Zahn nur minimal angeraut werden und gleichzeitig wird der Zahn stabilisiert und in seiner Form wiederhergestellt.
  • Unser Dentaling-Konzept ist die Weiterentwicklung und beinhaltet weitere Faktoren- wie z.B. auch deine hellere Wunschzahnfarbe.
  • FIT mit Schablonen ist die Wiederherstellung der Bisshöhe bei moderater bis erheblicher Abnutzung mit Komposit in der flowable injection technique (FIT) und ist substanzschonender, wenngleich weniger langlebig als die klassische Bisshebung mit Kermaik. Wir nutzen diese Methode regelmäßig für die Langzeitprovisorien bei einer Bisshebung und in einigen Fällen als gute definitive Versorgung.
  • Keramik: Sie ist in Form von Teilkronen, Veneers und Kronen sehr ästhetisch und langlebig, bietet eine effektive Lösung bei erheblichem Zahnverschleiß als prothetische Bisshebung.